Zwei Tage lang drehte sich im Traditionsschiffhafen in der HafenCity, im Museumshafen Oevelgönne und auf der Elbe alles um die alten Schoner, Dampfer und Ewer. Das Elbfest Hamburg wurde zum dritten Mal zelebriert – nach einer Zwangspause in 2020 durfte am 18. und 19. September wieder gefeiert werden, natürlich noch mit Einschränkungen. Dennoch: Open Ship, Ausfahrten, ein kulturelles, maritimes Rahmenprogramm und als Höhepunkt die Traditionsschiffparade lockten zahlreiche Besucher an die Elbe – zum Elbfest Hamburg 3.0.
Der Traditionsschiffhafen in der HafenCity Hamburg bildete – neben dem Museumshafen Oevelgönne – den kleinen, aber feinen Mittelpunkt des rustikalen, stimmungsvollen Hafenevents. Im Einklang mit der aktuellen Schutzverordnung durften sich hier auf der Pontonanlage und den Magellan-Terrassen gut 900 Besucher zeitgleich aufhalten, 12.000 insgesamt kamen an diesem Wochenende. Die engagierten Crews der Schiffe trafen auf interessierte Besucher aus Hamburg und aus dem Umland und luden diese zu Open Ship und Aktionen direkt an Bord. Nirgendwo in Hamburg kann man so nahe und direkt an die Schiffe rankommen und in Kontakt treten mit dem kulturellen maritimen Erbe der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit dabei waren fast 40 Traditionsschiffe, u.a. Dampf-Eisbrecher Stettin, Hochseekutter Landrath Küster, Zollkreuzer Rigmor von Glücksstadt, Giekewer Frieda, Frachtewer Johanna, die Dampfpinasse Mathilda und viele mehr.
Auch an Land gab es Programm: Bei dieser dritten Ausgabe des Elbfestes luden ein maritimer Markt, Live-Musik, ein vielseitiges Rahmenprogramm und eine stimmungsvolle Hafenbar zum Verweilen ein. Auf dem Lieger Cäsar gab es Führungen und Kleinkunst . Hamburg-Premiere feierte die „Sandschreibmaschine“ Skryf des holländischen Künstlers Gijs van Bon, ein computergesteuertes mobiles Gefährt, das ein vergängliches maritimes Wörterbuch aus Sand auf der Fläche hinterließ.
Überraschende Begegnungen gab es auch mit dem Comedy-Walkact „Die Matrosen“ und ihrem unterhaltsamen Mix aus Comedy, Zauberei, Musik, Animation und reichlich Seemannsgarn. Werner Momsen, die beliebte Hamburger Klappmaul-Puppe, war ebenfalls mit von der Partie. Musikalische Akzente sorgten an der Hafenbar nicht nur ein DJ, sondern auch die „Hamburger Perlen“, drei zauberhafte Hamburger Deerns auf musikalischer Reise. Last but not least – auf der Fläche entstand eine große maritime 3D-Bodenmalerei der Künstlerin Lydia Hitzfeld.
Diese kleine Edition des Elbfestes 3.0 ist ein Vorgeschmack auf künftige Jahre mit größeren Elbfesten, bei denen auch die 50er Schuppen und natürlich die Peking ihren gebührenden Platz finden werden.
Veranstaltet wird das Elbfest vom Kulturnetzwerk „Maritimes Hamburg“ unter Federführung der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH), der Stiftung Hamburg Maritim (SHM) und des Museumshafens Oevelgönne mit freundlicher Unterstützung der der Freien und Hansestadt Hamburg und der HafenCity GmbH.
Weitere Informationen im Internet unter elbfest.hamburg.de
VERANSTALTUNGSZEITEN:
Sa. 11-20 Uhr / So. 10-18 Uhr
Fotos:
Nr. 2 Dirk Passehl, Stiftung Hamburg Maritim
Nr. 3 Stefan Malzkorn
Fotos Galerie
(c) bergmanngruppe.de / Thomas Panzau